Dienstag, 6. März 2018
Erste Schritte
Ab in den Süden! – Das heißt in Neuseeland: Mehr Kälte, mehr Wind, mehr Regen. Aber auch: wunderschöne Küsten, Berge und faszinierende antarktische Tiere.
Eineinhalb Wochen sind wir nun unterwegs und schon voller Eindrücke. Aus dem grauen, regnerischen deutschen Winter kommend, reichen uns die sonnigen, weitläufigen und menschenleeren Pazifikstrände während der ersten Tage vollkommen aus. So halten wir uns Anfangs immer an der Küste entlang gen Süden und genießen die faszinierenden Ausblicke aufs offene Meer. Ein wahrer Ozean, der größte der Welt. Mit Ehrfurcht erfüllt mich der Gedanke, dass dahinter nichts mehr kommt, nur Wasser, Wasser, Wasser… bis irgendwann, in unermesslicher Ferne die Küste Chiles erreicht ist oder aber – beim Blick in den Süden – der Eiskontinent Antarktika. Gebadet haben wir bisher übrigens nicht viel, denn die Strände sind oft rau, mit meterhohen Wellen und gefährlichen Strömungen. Surfer sehen wir dafür umso mehr. Meist parken wir unser Wohnmobil direkt an der Küste mit Blick aufs Meer, und schlafen wunderbar mit dem hypnotisierenden Klang des Meeresrauschens in den Ohren. Frühstück zwischen den Dünen mit Blick aufs Wasser, was gibt es Schöneres! Apropos Frühstück, ihr dürft euch das jetzt nicht allzu entspannt vorstellen, denn immerhin reisen wir mit Baby 😊 Morgens ausschlafen ist da nicht drin mit einem Frederik, der nach seinen 12 Stunden Schlaf so richtig durchstarten will. Dafür bekommen wir schöne Sonnenaufgänge zu sehen. Die kritische Zeit ist aber meistens Abends, wenn Abendessen kochen, Brei füttern und ins-Bett-bringen zeitlich aufeinander fallen – und das auf 6 m²! Doch nach und nach kristallisiert sich für uns ein Rhythmus heraus und unser unschlagbarer Vorteil ist die Zeit, die wir uns für die Reise genommen haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Reisenden müssen wir nicht alle Sehenswürdigkeiten in 3 Wochen abklappern, sondern können es langsam angehen lassen.
Nach einigen Tagen Strand und Küste hat es uns nun in die schöne Universitätsstadt Dunedin verschlagen, von der man sagt, dass sie so schön gelegen ist, dass die Studierenden ihre Abschlüsse immer weiter hinauszögern, um noch dortbleiben zu können. Und tatsächlich haben uns die grünen Hügel, Steilküsten und Strände schnell in ihren Bann gezogen. Aber auch die Stadt an sich hat einiges zu bieten mit einigen supermodernen, interaktiven Museen, einem alternativ-internationalem Nahrungsangebot und einem spannenden Farmers‘ market - was uns angesichts einiger kalter Regentage sehr gelegen kommt.
Nun wollen wir den Absprung wagen und uns ins Landesinnere vortasten – von dort dann bald der nächste Eintrag!

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